Atelier Günter Vrecun – Kunstgalerie
Mit den Pflanzen zu den eigenen Wurzeln finden
Sylvia Vorwagners Werke sind Hinweise auf die Anhängigkeit des Menschen von der Natur und die zentrale Verbundenheit mit ihr und allen Lebewesen. – Respektvoller Umgang mit der Natur ist von grundlegender Bedeutung für das Leben der Menschen – Respektvoller Umgang mit den Menschen ist von grundlegender Bedeutung für ein funktionierendes Miteinander in dieser Welt –
Diese Intention ist Voraussetzung und Anregung für ihr Schaffen voller Empathie mit allen Lebenden. Vorwagner erzählt von Gefühlen der Sehnsucht, Zärtlichkeit, Zuneigung mit den Wesen auf dieser Welt: „Alles ist verbunden und ergibt ein Ganzes.“ Es sind die großen Zusammenhänge, die hier interessieren und die sich auch immer wieder in kleinen Objekten, Details finden lassen. In dieser Betrachtungsweise bleibt auch das Thema der Vergänglichkeit nicht unberührt – das „Memento mori“ schwingt in ihren unverkennbaren Werken immer mit.
Figurale Schemen, verschlungene Linien, Schriftzüge, Zahlen, Pflanzenteile sind ineinander verschränkt und werden in pointierter Zeichnung auf Japanpapier oder in Mischtechniken auf Leinwand gesetzt. Die zarte Transparenz überzeugt. Es braucht keine expressive Farbgebung im Gegenteil, es genügt schon die bedacht gesetzte Farbspur um den Betrachter neugierig zu machen und ihn in Vorwagners malerische Welten hineinzuziehen und gefangen zu nehmen.